Mobiler Bohrständer von Paulimot im Test
Um in meiner Heim-Hobby-Werkstatt etwas besser gerüstet zu sein, habe ich mir einen mobilen Bohrständer gekauft. Was das ist? Ganz einfach: Ein Gerüst, in das eine Bohrmaschine eingespannt wird und dass dann im Endeffekt so funktioniert, wie eine klassische Standbohrmaschine. Geworden ist es im ein mobiler Bohrständer von Paulimot, den ich hier in einem Test gleich einmal näher vorstellen möchte und zeige, wie er zusammengebaut wird. Hier geht es zu weiteren Produkttests.
So wird der Bohrständer geliefert
Ausgeliefert wird der Bohrständer* nicht in kompletten Einzelteilen, wie es ein Blick auf die Zusammenbau-Anleitung vermuten lässt. Im Wesentlichen ist das Modell fertig gebaut und Sie müssen es nur noch ineinanderstecken und ein wenig verbauen. Hier dazu ein Bild mit allen gelieferten Teilen:
Aufgefallen ist mir gleich, dass alle Bauteile sehr gut verarbeitet sind und auch ein entsprechendes Gewicht haben. Das war mir bei der Auswahl des Bohrständers besonders wichtig, weil ich ein ordentliches Teil wollte und nicht minderwertig verarbeitete Bestandteile. Ein höheres Gewicht bedeutet auch immer eine gute Standsicherheit.
Zusammenbau des mobilen Bohrständers
Nachstehend habe ich die einzelnen Bestandteile bzw. deren Zusammenbau dokumentiert:
1. Schritt: Standfuß/Grundplatte zurechtlegen
Stellen Sie dazu die Fußplatte bzw. den Standfuß einfach vor sich ab. Dies ist der erste Bauteil über dem alle anderen zusammengesetzt werden. Mittels vier Bohrlöchern können Sie diesen später auf einer Werkbank oder einem Tisch festmachen (die Schrauben dafür sind nicht inkludiert). Dies ist dann ihr fixer Platz zur Nutzung des Bohrständers.
2. Schritt: Mittelteil aufstecken und fixieren
Der Mittelteil, der durch sein langes Rundrohr charakterisiert ist, wird im zweiten Schritt in die vorgesehene Öffnung im Standfuß gesteckt. An der Hinterseite befinden sich zwei Schrauben, die mittels mitgeliefertem Inbusschlüssel festgezogen werden. Sie müssen beide gut festziehen, damit der Mittelteil auch wirklich gut hält.
3. Schritt: Senkhebel montieren
Der nächste Schritt ist einfach: Schrauben Sie den Senkhebel in die dafür vorgesehene Öffnung. Dieser Hebel ist später derjenige, mit dem Sie die Bohrmaschine absenken und so Löcher in Holz, Metall oder was auch immer bohren können.
4. Schritt: Senkhebel montieren
Der letzte Schritt war noch die Anzeige an der Skala zu montieren. Diese ist von 0- bis 6 cm skaliert (Millimeter-Schritte). Später, wenn der Hebel gesenkt wird, können Sie anhand dieser Skala gut ablesen, wie tief Sie sind bzw. noch müssen. Befestigt wird der kleine Kunststoffteil mit einem Inbusschlüssel.
An und für sich war das die ganze Montage. In den nachfolgenden Bildern möchte ich noch auf ein paar Ausstattungsmerkmale eingehen und zeigen, wie dieser mobile Bohrständer funktioniert.
Mobiler Bohrständer im Test
Nachstehend habe ich noch einige Informationen und Bilder über den mobilen Bohrständer für Sie :
Fixieren des Bohrständers
Zum Fixieren befinden sich seitlich drei Feststellschrauben. Die hinteren beiden (große Ellipse unten) dienen der Fixierung der seitlichen Drehung. Die untere der Schrauben (kleine Ellipse unten) dienen der waagrechten Feststellung. Ohne das Fixieren ist ein sauberes und genaues Arbeiten nicht möglich.
Senken des Bohrständers
Um den Bohrständer abzusenken, müssen Sie mit der rechten Hand den Hebel (ähnlich, wie bei einem einarmigen Banditen) herunter drücken. Dabei schwingt die Feder mit, die den Drang hat, den Hebel wieder hinauf zu befördern. So können Sie mit etwas Feingefühl und der Skala sehr genau Löcher bohren. Achten Sie darauf, die Feder nicht zu verletzen bzw. zu beschädigen oder überzustrapazieren.
Bohren mit dem Bohrständer
Das Bohren mit diesem Bohrständer* ist aus meiner Sicht selbsterklärend: Nachdem Sie die Bohrmaschine samt Bohrer fixiert haben, nehmen Sie diese in Betrieb und fixieren Sie den Ein-/Aus-Schalter, sodass die Maschine von alleine Bohrt. Nun können Sie durch Herunterdrücken des Hebels die Bohrung vollziehen.
Montageanleitung
Bei mir war die unten abgebildete Anleitung mit dabei. Wie oben bereits beschrieben: Auf den ersten Blick sehr kompliziert aber Sie müssen nicht alles einzeln zusammenbauen, was darauf abgebildet ist.
Reduktionsringe
Die mitgelieferten Reduktionsringe können Sie immer dann einlegen, wenn Sie einen anderen Bohrfutterdurchmesser bei Ihrer Bohrmaschine haben, als üblich. Insgesamt drei Stück finden Sie als Beilage.
Schwenkmöglichkeit
Der mobile Bohrständer von Paulimot* verfügt nicht nur über eine waagrechte Schwenkmöglichkeit. Auch die Senkrechte können Sie verschwenken, damit Sie auch schräg bohren können. Lösen Sie einfach die Mutter mittels Inbus-Schlüssel, verdrehen Sie den Winkel und schrauben Sie wieder zu.
Mobiler Bohrständer im Test: Fazit und Zusammenfassung
Also, ich denke meine Recherche im Vorfeld hat sich ausgezahlt. Ein mobiler Bohrständer ist nicht einfach zu finden, weshalb mich dieser Test hier auch überzeugt hat. Dieses Modell von Paulimot* überzeugt mich mit Funktionalität und guter Verarbeitung.
Aber beachten Sie, dass es sich hier lediglich um ein Hilfsprodukt handelt. Eine echte Standbohrmaschine kann dieser Bohrständer-Aufsatz natürlich kaum ersetzen. Für gelegentliche Arbeiten ist er meiner Ansicht nach aber vollkommen ausreichend.
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Letzte Aktualisierung: 19.09.2024, Bilder von amazon.de