Bohrer aufbewahren und lagern
Wenn Sie oft bohren und viele Bohrer Ihr Eigen nennen, stellt sich sehr schnell einmal die Frage, wie Sie diese Bohrer aufbewahren und lagern. Ich selbst stoße zu Hause hier immer wieder auf Probleme, da Bohrer rosten oder unauffindbar sind. In diesem Bericht fasse ich daher zusammen, was Sie tun sollten und was nicht.
Wie Sie am besten Bohrer aufbewahren
Zwei Dinge sind hier besonders wichtig: Erstens sollten Sie Bohrer so aufbewahren, dass man sie wieder findet und zweitens, dass sie möglichst lange halten.
Ein Bohrer besteht üblicher Weise aus Metall. Metall hat die unangenehme Eigenschaft, dass es rostet. Ich habe das selbst erlebt, weil ich meine Bohrer früher immer in meiner (halbfeuchten) Garage aufbewahrt habe. Es dauert zwar seine Zeit, aber irgendwann setzt sich Rost an.
Daher sollten Bohrer immer trocken aufbewahrt werden. In einem temperierten Keller oder Werkraum oder eben in einer trockenen Garage. Haben Sie so einen Raum nicht, kann ein Werkzeug- oder Metallschrank helfen, die Bohrer trotzdem zu schützen.
Eine Lagerung im Freien ist daher logischer Weise überhaupt nicht sinnvoll!
Bewahren Sie den Überblick
Gerade wenn Sie ein Hobby-Heimwerker sind, werden sich im Laufe von Jahren immer mehr und immer mehr unterschiedliche Bohrer ansammeln. Neben Beton- und Steinbohrern auch HSS-Bohrer, Metallbohrer, Holzbohrer, etc. Mehr über Holzbohrer erfahren Sie übrigens hier: Gute Holzbohrer kaufen und verwenden.
Wenn Sie diese in einem Set kaufen, haben Sie den Vorteil, dass meistens eine Aufbewahrungsmöglichkeit dabei ist. Beim Einzelstückkauf sieht das schon wieder anders aus.
Um nicht den Überblick zu verlieren, gibt es sogenannte Lochbretter oder Bohrerleisten*. Diese können Sie sich selbst basteln oder relativ preiswert im Handel kaufen. Auch eine Überlegung wert ist als Alternative Trockensteckschaum, der normalerweise zum Stecken von Blumengedecken verwendet wird.
Letzte Aktualisierung: 2024-12-10, Bilder von amazon.de
Diese haben auch noch einen weiteren Vorteil: Sie beschädigen die Bohrer nicht gegenseitig, wenn Sie diese lose in einer Lade oder einem Werkzeugkoffer aufbewahren.
Das Bohrfutter pflegen
Damit Ihre Bohrer auch möglichst lange halten, sollten Sie diese auch regelmäßig pflegen. Hier ist vor allem das Bohrfutter wichtig.
Ein SDS Bohrfutter sollten Sie beispielsweise regelmäßig einfetten. Dieses Bohrfutter ist das „Special Direct System“ und ermöglicht den Bohrertausch innerhalb von Sekunden. Verwendet wird dieses für Bohrhämmer und teilweise für Schlagbohrmaschinen.
Um den Verschleiß beim Bohren zu minimieren, lohnt sich das Einfetten. Es verlängert meiner Ansicht nach die Lebensdauer. Ich habe im Werkzeugkoffer* daher immer eine kleine Schale mit Bohrfett.
Dabei trage ich das Fett vor dem Bohren auf und wische es nach dem Bohren wieder ab. Vor der Lagerung trage ich eine dünne Schicht erneut auf.
Ein Ölfilm schützt vor Rost
Mit einem einfachen Maschinenöl* können Sie Ihre Bohrer zusätzlich schützen. Tragen Sie dazu gelegentlich einen dünnen Ölfilm auf. Aber ein wenig Öl reicht, Sie müssen Ihre Bohrer nicht darin baden.
Tipp: Haben Sie aus praktischen Gründen alles in einem Werkzeugkoffer, einer Kiste oder einer Schublade, legen Sie am besten ein Stück Kreide oder Holzkohle dazu. Diese ziehen die Feuchtigkeit aus der Umgebung ab. Wechseln Sie aber auch diese regelmäßig aus.
Mit den Tipps aus diesem Beitrag, sollten Sie es schaffen, Ihrer Bohrer aufzubewahren und zu lagern. Schließlich ist es mir im Laufe der Zeit auch gelungen. Wichtig ist, dass Sie alles dafür tun, damit sich kein Rost anlegt (ölen, fetten, trocken lagern) und dass Sie die Sachen wieder finden. Hier hat jeder sein eigenes System. Ich kann eine Lochleiste an der Wand als besonders praktisch empfehlen:
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