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Ihr Ratgeber über das Bohren und Montieren

Löcher für Spots bohren: Vorgangsweise in unterschiedlichen Materialien

Die Möglichkeiten der Beleuchtung in Wohnräumen sind heutzutage mit der von früheren Zeiten kaum mehr vergleichbar. Abgesehen von veränderten Leuchtmitteln ist es sehr modern, Spots in Decken und Wände einzubauen. Wie Sie Löcher für Spots bohren, was Sie dazu alles benötigen und welche Eigenschaften Spots haben können erkläre ich daher im heutigen Beitrag:

Welche Spots einbauen?

Hier kann ich Ihnen wahrscheinlich eher weniger behilflich sein, weil ich nicht weiß, wo Sie diese einbauen, welche Farbe die Decke oder Wand hat und welche Beleuchtungsmittelart Sie bevorzugen. Daher hier nur eine kleine Gedankenstütze, was Sie alles beachten müssen:

  • Material von Decke/Wand (Ziegel, Beton, Gipskarton, etc.)
  • Leuchtmittel (LED oder Halogen)
  • Leistung (in Watt)
  • Farbtemperatur (Kelvin) bei LED
  • Einbautiefe der Spots
  • Einbaudurchmesser der Spots
  • Korpusfarbe
  • Eigenschaften des Glases (klar, satiniert, etc.)

Dazu will ich nun auch kurz im Detail eingehen:

Material der Decke bzw. der Wand

Dazu habe ich auch unten mehr für Sie. Nur so viel: Es macht einen Unterschied, mit welchem Material Sie es zu tun haben. Während es in Gipskartonplatten verhältnismäßig einfach ist, Spots einzubauen, tun Sie sich in Ziegel und vor allem Beton schon deutlich schwerer.

Leuchtmittel

Während es früher nur herkömmliche Glühlampen gegeben hat, gibt es heutzutage eine Reihe verschiedener Leuchtmittel.

Halogenlampen und vor allem LED Beleuchtungen sind sehr modern und geben optisch auch einiges her.

Es gibt die LED Beleuchtungen in allen möglichen Formen – auch als klassische Glühbirne oder als Leuchtband.

Leistung

Eine LED Lampe benötigt viel weniger Strom, als eine herkömmliche Glühbirne. Daher steht bei den LEDs meistens drauf „… entspricht 60 Watt“ oder so ähnlich.

Als Faustregel gilt: Wattangabe der LED x 5 = Leistung (in Watt) einer herkömmlichen Glühbirne.

Ich persönlich habe mein Haus mit LED ausgestattet. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung aber meine Ansicht nach viel effizienter und haben in aller Regel auch eine höhere Lebenserwartung.

Letzte Aktualisierung: 10.10.2024, Bilder von amazon.de

Da sehr viele Spots mit LED ausgestattet sind, haben Sie auch hier eine große Auswahl.

Farbtemperatur

Diese wird in der Einheit Kelvin (K) angegeben und gibt an, wie warm bzw. kalt das Lampenlicht ist.

Je höher, desto kühler ist es. Eine herkömmliche Glühbirne hat etwa 3.000 K (warmweiß). Dabei handelt es sich meiner Ansicht nach um ein sehr angenehmes Licht.

Wenn Sie sich also eine LED zulegen, sollten Sie auch darauf achten. Hier eine Übersichtstabelle:

KelvinBezeichnungMöglicher Einsatzort
2.700 KWarmweißWohn- und Schlafräume
3.000 KHelles WarmweißWohn- und Schlafräume, Außenbereiche
3.500 KNeutralweißGänge, Büros
4.000 KNeutralweißSanitärräume, Keller
5.300 K und mehrTageslichtweißBetriebsanlagen, Seminar- und Unterrichtsräume

Eigenschaften des Glases

Wollen Sie eher gedämpfte Beleuchtung, sollten Sie sich für ein satiniertes Glas beim Leuchtmittel bzw. den Spots entscheiden. Die preislichen Unterschiede zu klarem Glas sind nicht gravierend.

Das Glas ist bei der Satinierung aufgeraut und ist damit nicht so durchsichtig (milchig).

Einbaudurchmesser und Einbautiefe

Spots und Einbaulampen bekommen Sie in sehr unterschiedlichen Ausführungen und Durchmessern. Ein möglicher Standarddurchmesser sind 68 mm (wie bei den Steckdosen – hier mehr: Löcher für Steckdosen bohren).

Auch die Tiefe ist zu beachten. Bei LED Spots wird zwar nicht so viel Hitze abgegeben aber wenn Sie Halogen als Leuchtmittel haben, kann es schon heiß werden. Daher benötigen Sie eine gewisse Einbautiefe, damit kein Hitzestau entsteht.

Haben Sie sowohl Durchmesser als auch Einbautiefe schon vorgegeben müssen Sie den umgekehrten Weg beschreiten – Spots suchen, die in die bereits hergestellten Bohrungen passen.

Löcher für Spots bohren

Wenn Sie nun Löcher für Spots bohren wollen, kommt es auf das Material an, in das Sie bohren möchten. In aller Regel brauchen Sie dazu aber folgendes:

  • Bohrmaschine (mit Schlagbohrfunktion)
  • Lochsäge (geeignet für das jeweilige Material)
  • Leiter (für Deckenmontagen)
  • Schutzbrille und im Bedarfsfall Gehörschutz
  • Eventuell eine zweite Person, die hilft
  • Staubsauger zum Absaugen

Wie Sie beim Bohren anderer Lampen vorgehen, finden Sie unter anderem auch hier: Deckenlampe befestigen.

Spots in eine Betondecke einbauen

Hier muss ich gestehen, dass ein nachträglicher Einbau von Spots eigentlich nicht mehr wirklich möglich ist, das die Aufwendungen dafür zu hoch sind und es zusätzlich Hindernisse gibt, wie zum Beispiel die Armierung in der Decke (hier dazu mehr: Bohren in Beton mit Stahlarmierung)

Es gibt aber trotzdem zwei Optionen, wie Sie Spots in eine Betondecke bekommen:

Betondosen setzen

Einerseits – aber das müssen Sie schon früh wissen – können Sie noch im Bau und bevor die Decke betoniert wird, spezielle Auslässe vorsehen, die an die Schalung befestigt werden und in der Decke einen Hohlraum bilden. Ich habe das bei mir daheim im Vorraum zum Beispiel so gelöst. Wenn die Decke fertig betoniert ist, können die Spots entsprechender Größe einsetzen.

Achten Sie darauf, dass Sie – wenn die Spots später symmetrisch angeordnet sein sollen – die Dosen auch gleich so setzen.

Hinweis: Bei Einbaudosen ist auch gleich die Verbindung der Dosen untereinander und zum Zählerkasten (Leerverrohrung) durch den Elektriker vornehmen zu lassen – sonst nützen die ganzen Einbaudosen nichts.

Löcher für Spots bohren Betondecke

Ich habe in meiner Betondecke Betondosen eingebaut und in diese die Spots eingesetzt.

Decke abhängen

Eine zweite Möglichkeit ist es, eine Decke in Leichtbauweise abzuhängen. Dies hat den Nachteil, dass die Raumhöhe gedrückt wird und dass es ein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich ist.

In die abgehängte Decke (zum Beispiel aus Gipskartonplatten) kann man relativ einfach Spots einbohren. Die Löcher dafür kann man mit einer Lochsäge oder einer Stichsäge herstellen.

Auch dafür habe ich ein Beispielbild von zu Hause. Im Badezimmer haben wir das so gemacht:

Verwenden Sie bei Gipskarton zum Beispiel diese Lochsäge mit einem Ø von 68 mm*. Es sind aber auch andere Größen vorhanden – einfach bei Amazon die gewünschte Größe auswählen.

Einbau in eine Ziegelmauer

Ich habe bei mir zu Hause auch LED-Spots in eine Ziegelmauer eingebaut, so dass diese seitlich abstrahlen. Hier habe ich eckige Modelle verbaut:

Löcher für Spots bohren quadratische Dose

Bei mir zu Hause habe ich eckige Spots in einer Ziegelwand verbaut.

Diese konnte ich natürlich nicht mit einer Lochsäge aussägen, sondern musste sie auf die richtige Größe ausstemmen. Danach habe ich das Metallgehäuse eingesetzt und dann die Spots hinein gesteckt.

Hier übrigens mehr: Wie Sie in einen Ziegel bohren.

Vergessen Sie auch hier nicht, dass mehrere Spots untereinander verbunden werden müssen und auch zum Schalter bzw. Verteilerkasten geführt werden müssen. Das hat bei mir alles der Elektriker vorgesehen.

So ähnlich wie die Spots bei mir daheim sind diese LED Spots hier: LED Einbauleuchte*. Die Unterputzdose muss aber hier separat erworben werden (das geht zumindest aus der Produktbeschreibung bei Amazon hervor).

Suchen Sie etwas für den Außenbereich, könnte auch dieses Modell interessant sein. Hier ist eine Unterputzdose mit dabei: SSC-LUXon Wandeinbaustrahler*. Es ist auch für innen geeignet.

So sieht es aus, wenn die Abdeckung herunter genommen wird – eine Einbaudose aus Metall kommt zum Vorschein.

Spots in abgehängt Decke einbauen

Wie oben bereits angedeutet ist der Einbau von Spots in abgehängten Decken bzw. Trockenbaudecken sehr beliebt. Sie umgehen damit den komplizierteren Einbau in eine Betondecke und haben verhältnismäßig leichtes Spiel.

Bei mir daheim habe ich das im Badezimmer so gemacht, weil ich ohnehin nur eine geringere Raumhöhe im Bad wollte.

Im Badezimmer habe ich Spots in die abgehängte Decke eingebaut – sieht gut aus und geht nicht schwer.

Der Vorteil der abgehängten Decke ist auch der, dass Sie einen etwaigen Trafo für die Spots sehr leicht unterbringen und im Zwischenraum der Decke eigentlich immer so viel Platz ist, dass es zu keinem Hitzestau kommt.

Ich habe mich dazu entschieden, die sechs Spots symmetrisch anzuordnen und habe dazu auf die Gipskartonplatten entsprechende Markierungen gemacht. Dabei habe ich immer den Mittelpunkt der runden Spots markiert.

Mit einer Lochsäge* habe ich dann die runden Löcher für die Spots gebohrt. Achten Sie dabei auf den korrekten Durchmesser der Bohrung (je nach Angabe auf den Spots). In der Lochsäge gibt es einen ganz normalen Bohrer, daher reicht das Anzeichnen des Mittelpunkts des Loches.

Tipp: Die Bohrmaschine sollte hier nicht auf Schlagbohren gestellt werden.

Nach der Bohrung hat der Elektriker die Verkabelung gemacht und den Trafo gesetzt. Dann mussten nur noch die Spots eingesetzt werden. Das habe ich wieder selbst gemacht.

Löcher für Spots bohren

So sehen die eingebauten Spots mit Leuchtmittel und ohne das Glas aus.

Löcher für Spots bohren – Fazit

Spots sind heut zu Tage ein gute Möglichkeit die Beleuchtung eines Raumes zu verbessern und sehr nett zu gestalten. Abgesehen von dem elektrischen Know-How ist es meiner Ansicht nach nicht weiter schwierig Löcher für Spots zu bohren.

Wenn Sie in der Bauphase Ihres Hauses schon wissen, wo Sie Spots haben möchten, sollten Sie das auch schon berücksichtigen, um sich später das mühsame anbohren von Decken und Wänden zu ersparen. Lieber eine Unterputzdose mehr setzen, die sie vielleicht später nicht verwenden – so habe ich das zumindest gemacht.

Als enorm praktisch haben sich bei meinem Haus (für die runden Spots) Lochsägen erwiesen. Sehen Sie sich daher zum Schluss ein meiner Meinung nach gutes Modell hier im Detail an:

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Letzte Aktualisierung: 10.10.2024, Bilder von amazon.de


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